Gesamtsystem- und Transformationsforschung

Für den Übergang zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Energiesystem werden Transformationspfade benötigt, um das aktuelle Energiesystem schrittweise zu verändern. Aus der Modellierung und Analyse von Energiesystemen mit seinen Facetten hat sich als ein Fokusbereich in der Energieforschung an der LUH entwickelt. Dazu werden auch vielfältige Ergebnisse aus anderen Arbeitsbereichen der Verbundforschung genutzt und zusammengeführt.

In der Systemperspektive verfügt die Leibniz Universität Han­nover über Kompetenzen im Bereich der sogenannten Energiesystemanalyse, in deren Fokus die ganz­heitliche Ge­stal­tung von vernetzten und multimodalen Energiesystemen zur Defossilisierung des Strom-, Wärme- und Mobilitätssektors sowie der chemischen Industrie und Schwer­indus­trie steht. Für die Planung zum Umbau des Energiesystems werden Transformationsszenarien benötigt, die genügend Flexibilität aufweisen, um auf heute noch nicht absehbare Entwicklungen der technologischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Randbedingungen reagieren zu können. Hierzu werden Werkzeuge und Methoden entwickelt, um die Komplexität der Lösungswege zu beherrschen. Dies erfolgt in enger Verzahnung mit den verschiedenen disziplinären Arbeitsbereichen in der Komponentenforschung.

Darüber hinaus werden weitere Forschungsbereiche einbezogen, beispielsweise in den Arbeits­be­reichen Umweltplanung, Akustik sowie Ener­gie­wirtschaft und Energierecht. Mit den hieraus entstehenden Forschungs­ergebnissen ist die Leibniz Universität Hannover Begleiter für Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und Kom­munalebene zur Erreichung der klima­politischen Ziele bei gleich­zeitiger Einhaltung von umwelt-, gesellschafts- und wirtschafts­poli­tischen Randbe­din­gun­gen.